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Vom Konzept zum cleveren Kollegen: So entsteht Dein Nano

Ein detaillierter Einblick, wie bei Nanostudio.AI maßgeschneiderte KI-Agenten (Nanos) von der ersten Idee bis zum einsatzbereiten digitalen Helfer entstehen.

Veröffentlicht am 20. Mai 2025
Vom Konzept zum cleveren Kollegen: So entsteht Dein Nano

Vom Konzept zum cleveren Kollegen: So entsteht Ihr maßgeschneiderter Nano

Wir entwickeln einen neuen, internen Nano für eine ganz bestimmte Aufgabe. Wie gehen wir dabei vor? Dieser Überblick zeigt Dir die einzelnen Schritte, vom ersten Gedanken bis zum einsatzbereiten Spezialisten.

Es geht hier nicht um komplexe KI-Systeme für externe Kunden, sondern um die zielgerichtete Entwicklung eines einzelnen, internen Agenten, der exakt eine Funktion übernehmen soll. Dieser Nano wird kein Alleskönner, sondern ein hochspezialisiertes Werkzeug, präzise gebaut für einen definierten internen Bedarf.

Schritt 1: Die Basis – Was genau soll unser Nano tun? (Anforderungsanalyse)

Alles startet mit einer klaren Definition: Welches spezifische Problem soll dieser interne Nano für uns lösen? Welche einzelne, klar umrissene Aufgabe soll er übernehmen? Wir müssen exakt festlegen, welches Ziel wir mit ihm verfolgen.

Hier ist Präzision gefragt. Wir fragen uns:

  • Welchen internen Ablauf wollen wir damit verbessern oder automatisieren?
  • Was ist das exakte, messbare Ergebnis, das der Nano liefern soll?
  • Wer intern wird diesen Nano nutzen und wie sieht der genaue Anwendungsfall aus?

Um diese Kernanforderungen scharf zu definieren, setzen wir manchmal sogar einen unserer bereits existierenden “Anforderungsanalyse-Nanos” ein. Dieser hilft uns, die Aufgabe auf den Punkt zu bringen und sicherzustellen, dass wir nichts übersehen. Am Ende steht eine unmissverständliche Beschreibung dessen, was der Nano leisten muss.

Schritt 2: Herzstück Nano – Verhalten, Können und Architekturentscheidung (Nano-Konfiguration)

Nachdem das “Was” und “Warum” klar sind, definieren wir jetzt das “Wie”. In der Nano-Konfiguration legen wir exakt fest, wie sich unser interner Spezialist verhalten und welche spezifischen Fähigkeiten er haben soll. Ein zentraler Punkt hierbei ist auch die Architekturentscheidung bezüglich des Hostings, die stark vom Schutzbedarf der Daten abhängt.

Hier bestimmen wir:

  • Rolle und Tonalität: Auch ein interner Nano hat eine Rolle. Ist er ein reiner Datenlieferant? Ein Protokollant? Ein interner FAQ-Beantworter? Die Tonalität ist meist sachlich und direkt.
  • Exakte Aufgaben (Do’s): Wir listen detailliert auf, welche Aktionen der Nano ausführen kann und soll, um seine definierte Aufgabe zu erfüllen.
  • Klare Grenzen (Don’ts): Genauso wichtig ist es, festzulegen, was er explizit nicht tun soll oder kann. Das verhindert Fehlverhalten und hält den Fokus eng.
  • Input-/Output-Formate: Wir definieren präzise, in welchem Format der Nano seine Eingaben erwartet (z.B. bestimmte Textmuster, Dateitypen) und wie seine Ergebnisse (Outputs) strukturiert sein müssen (z.B. JSON, CSV, Stichpunkte, formatierter Text), damit sie direkt weiterverarbeitet werden können.
  • Schutzbedarf und Hosting-Optionen: Abhängig von der Sensibilität der Daten, mit denen der Nano arbeiten wird, und den spezifischen Compliance-Anforderungen treffen wir die Architekturentscheidung für das Hosting. Wir bieten hierfür drei grundlegende Optionen:
    1. Nano Space Plattform (Standard Cloud): Unsere zentrale, cloudbasierte Plattform, auf der einzelne Agents effizient gehostet werden. Dies ist die Standardoption für viele Anwendungsfälle.
    2. Eigene, dedizierte Cloud-Umgebung: Für Kunden mit höheren Anforderungen an Isolation oder spezifische Cloud-Ressourcen bieten wir eine dedizierte, für den Kunden gehostete Umgebung in der Cloud an. Diese Option ist mit zusätzlichen Kosten verbunden (beginnend ab ca. 500 Euro monatlich).
    3. Selbstgehostete Nano Space Applikation: Für maximale Kontrolle, höchste Sicherheitsanforderungen oder wenn Daten das eigene Netzwerk nicht verlassen dürfen, kann die komplette Nano Space Applikation auf den eigenen Servern des Kunden installiert und betrieben werden. Der Preis für diese Lösung richtet sich nach dem individuellen Aufwand.
  • Interaktionsweise: Wie liefert er Ergebnisse? Über eine bestimmte Schnittstelle, als direkte Antwort im Chat?

Diese Konfiguration ist entscheidend, damit der Nano zuverlässig, sicher und vorhersehbar genau die eine Sache tut, für die er gebaut wird. Keine Abweichungen, kein Schnickschnack – nur die reine Funktion.

Schritt 3: Die Wissensbasis – Gezieltes Füttern als unsere Spezialität

Unser interner Spezial-Nano braucht das richtige “Futter”, um seine Aufgabe präzise zu erfüllen. Die sorgfältige Aufbereitung und Strukturierung dieses Wissens ist ein Kernstück unserer Arbeit und eine unserer Spezialitäten – hier fließen oft auch unsere internen Unternehmensgeheimnisse und unser Intellectual Property in die Konzeption ein, wie Informationen optimal für den Nano nutzbar gemacht werden.

Wir unterscheiden genau, welche Informationen direkt in seine Konfiguration gehören und welche in eine separate Knowledge-Base:

Einfache, grundlegende Anweisungen oder feststehende Fakten, die das Kernverhalten des Nanos bestimmen, (----------------streng geheim----------------). Das hält ihn schlank und reaktionsschnell.)

Hier gehen Leistung und Kosten der Agenten oft extrem auseinander.

Schritt 4: Die Werkzeugkiste – Effektiver Einsatz des Model Context Protocol (MCP) und unserer Standard-Toolbox

Neben dem gezielt aufbereiteten Wissen kann unser interner Spezial-Nano auch auf spezifische Werkzeuge zugreifen, um seine Aufgabe zu erfüllen. Hier setzen wir auf eine Kombination aus bewährten Standard-Tools und unserer Expertise in der effektiven Nutzung von Industriestandards wie dem Model Context Protocol (MCP). Dieses öffentliche Protokoll ist ein Schlüssel für uns, um die Interaktion unserer Nanos mit Kontextinformationen und Werkzeugen standardisiert, flexibel und innovativ zu gestalten.

Unsere Nanos verfügen über eine Standard-Toolbox mit etwa 6-8 Kernwerkzeugen, die über das MCP angesteuert werden. Selbst für einen hochspezialisierten internen Nano können – je nach seiner spezifischen Aufgabe – einige dieser generischen Fähigkeiten relevant sein, allerdings immer streng zweckgebunden:

  • Webzugriff: Für das gezielte Abrufen spezifischer Informationen von vordefinierten internen oder (falls absolut notwendig und sicher) externen Webseiten.
  • Datenanalyse: Grundlegende Analysefunktionen für strukturierte Daten, die der Nano erhält oder selbst generiert.
  • Erstellen von Charts: Visualisierung von Daten als einfache Diagramme für interne Berichte oder schnelle Übersichten.
  • Erstellen von HTML-Code: Generierung einfacher HTML-Strukturen, z.B. für die Formatierung von Ergebnissen.
  • Erstellen von JSON: Ausgabe von Ergebnissen in einem maschinenlesbaren JSON-Format für die Weiterverarbeitung in anderen internen Systemen.
  • Anschauen von Bildern (Bildanalyse): Fähigkeit, relevante Informationen aus Bildern zu extrahieren (z.B. Texterkennung, Objekterkennung), falls dies Teil der Kernaufgabe ist.
  • Anschauen von Videos (Videoanalyse): Ähnlich wie bei Bildern, die Fähigkeit, spezifische Informationen aus Videomaterial zu extrahieren (z.B. Transkription, Szenenerkennung), wenn für die Aufgabe unerlässlich.

Neben diesen etablierten Werkzeugen ist unser System durch neue, flexible Schnittstellen ständig erweiterbar. Dies ermöglicht es uns, bei Bedarf auch sehr spezifische, neuartige Werkzeugtypen und individuelle Werkzeuge für besondere interne Anforderungen zu entwickeln und nahtlos über das MCP zu integrieren.

Unsere Innovation liegt hier in der intelligenten Anwendung und Orchestrierung des Model Context Protocol (MCP). Wir nutzen diesen Standard, um den Nanos Kontextwissen dynamisch zur Verfügung zu stellen und die Werkzeugnutzung extrem flexibel, sicher und effizient zu gestalten. Dies ermöglicht uns, schnell Prototypen zu bauen und innovative Lösungen zu entwickeln. So stellen wir sicher, dass auch unser interner Spezial-Nano genau die Werkzeuge und den Kontext bekommt, die er für seine präzise Aufgabe benötigt.

Wichtig ist: Auch hier gilt der Grundsatz der minimalen Ausstattung. Der Nano erhält über das MCP nur Zugriff auf die Werkzeuge und Kontextinformationen, die für seine eng definierte Funktion absolut notwendig sind.

Schritt 5: Qualitätssicherung und kontinuierliche Anpassung

Bevor unser interner Spezial-Nano seine Aufgabe im produktiven Umfeld übernimmt und auch danach, ist eine sorgfältige Überprüfung und bei Bedarf Anpassung entscheidend. Es geht darum, die Qualität seiner Arbeit sicherzustellen und ihn an veränderte Bedingungen anzupassen.

Das umfasst:

  • Interne Erprobung und initiale Qualitätschecks: Noch vor dem produktiven Einsatz simulieren wir reale Anwendungsfälle. Wir prüfen, ob der Nano die Inputs korrekt verarbeitet und die Outputs im gewünschten Format und mit der erwarteten Präzision liefert. Dabei wird auch verifiziert, ob er sich strikt an die in der Konfiguration festgelegten Do’s und Don’ts hält.
  • Laufende Qualitätsüberwachung: Sobald der Nano im Einsatz ist, schauen wir uns seine Ergebnisse und sein Verhalten regelmäßig an. Diese manuelle Überprüfung ist wichtig, um sicherzustellen, dass er seine spezifische Aufgabe weiterhin korrekt und effizient erfüllt. Es geht darum, aktiv hinzusehen und bei Bedarf nachzusteuern.
  • Gezieltes Nachjustieren bei Bedarf: Entdecken wir während der initialen Tests oder der laufenden Qualitätsüberwachung Abweichungen, Fehler oder Verbesserungspotenzial, passen wir den Nano an. Das kann eine Modifikation der Konfiguration (z.B. der System-Prompts), eine Aktualisierung der Knowledge-Base oder eine Anpassung der Werkzeugnutzung sein. Dieser iterative Prozess des Überprüfens und Anpassens ist zentral.
  • Keine unkontrollierte Selbstoptimierung: Es ist wichtig zu verstehen, dass ein solcher interner Spezial-Nano nicht darauf ausgelegt ist, sich ständig selbstständig weiterzuentwickeln oder eigenmächtig neue Fähigkeiten zu erlernen. Seine Evolution ist sehr fokussiert und wird durch uns bedarfsgesteuert initiiert und kontrolliert, um die Präzision für seine Kernaufgabe sicherzustellen.
  • Interne Support-Struktur: Sollten während der Qualitätsüberwachung oder im laufenden Betrieb komplexere Probleme auftreten oder größere Anpassungen notwendig werden, die über einfache Konfigurationsänderungen hinausgehen, greifen wir auf unser internes Know-how zurück. Für besonders knifflige Fälle steht unser Professional Service Team bereit, um nachzujustieren und sicherzustellen, dass alles wieder reibungslos funktioniert.

Ziel ist es, einen robusten und präzise funktionierenden Nano zu haben und seine definierte Funktionalität über die gesamte Einsatzzeit durch aktive Überwachung und gezielte Anpassungen sicherzustellen.

Schritt 6: Fazit – Der maßgeschneiderte interne Spezialist ist einsatzbereit

Da haben wir es: Der Weg von der ersten Anforderung bis zu unserem einsatzbereiten, internen Spezial-Nano. Du hast gesehen, dass es ein strukturierter Prozess ist, bei dem wir genau definieren, was der Nano können muss (Anforderungsanalyse) und wie er sich verhalten soll, inklusive seiner Schnittstellen und der wichtigen Architekturentscheidung bezüglich des Hostings je nach Schutzbedarf (Nano-Konfiguration).

Wir statten ihn dann mit dem exakt benötigten Wissen aus, wobei wir unsere Expertise in der Aufbereitung von Informationen nutzen, um Relevantes direkt in die Konfiguration oder in eine fokussierte Knowledge-Base zu packen. Seine Fähigkeiten erweitern wir durch gezielt ausgewählte Werkzeuge aus unserer Standard-Toolbox, die über das Model Context Protocol (MCP) angesteuert und bei Bedarf durch neue Schnittstellen ergänzt werden können.

Durch eine sorgfältige Qualitätssicherung und kontinuierliche Anpassung stellen wir sicher, dass der Nano seine spezifische Aufgabe zuverlässig erfüllt und bei Bedarf nachjustiert wird, ohne dass er sich unkontrolliert selbst optimiert. Unser Professional Service Team steht bereit, falls komplexere Eingriffe nötig sind.

Wer sein eigenes Problem von unserem Business Architekten Nano analysieren lassen möchte, ist herzlich eingeladen.

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